Vom 15. bis 21. November 2010 findet zum sechsten Mal die Vienna Art Week statt.
Mit rund 100 Einzelveranstaltungen stellt die Vienna Art Week die größte jährlich stattfindende Veranstaltung zur Kunst in Wien dar. Das diesjährige Thema "Crossing Limits" spielt darauf an, wie unsere Wirklichkeit von Kunst durchdrungen wird und in wirtschaftlichen und sozialen Umbrüchen einen Faktor der Stabilität bildet.
Das Motto der Vienna Art Week 2010 spiegelt sich in der Ausstellung „Crossing Limits. Art in Urban Transitions“ wider. In dem siebentägigen Ausstellungsprojekt mit Installationen und Interventionen präsentieren sich u.a. folgende Künstler: Julien Bismuth, Razvan Botis, Katrina Daschner, Carsten Fock, Aldo Gianotti, Kathi Hofer, Nicolas Jasmin, Birgit Knöchl, Anna-Kirsten Krambeck, Sonia Leimer, Kris Lemsalu, Marissa Lobo, Mahony, Fernando Mesquita, Corinne Rusch, Björn Segschneider, Dorota Walentinowicz. Ein weiteres Highlight im Eröffnungsreigen ist die Ausstellung „Figura cuncta videntis - das allsehende Auge - Hommage an Christoph Schlingensief“, mit der die Thyssen-Bornemisza Art Contemporary das große Vermächtnis von Christoph Schlingensief feiert.
Von Beginn an waren auch Wiener Galerien Teil der Vienna Art Week. Diesmal präsentieren sich rund 30 Galerien im Rahmen der Galerientage an zwei Tagen. Infos zum Galerien-Programm
Die Wiener Off-Space Szene ist auf der Vienna Art Week 2010 stark vertreten: Zahlreiche Künstler nützen vor allem verstärkt den Synergieeffekt der Vienna Art Week und präsentieren sich mit Ausstellungen wie: „NomadMuseum - Präsentation der NomadMuseum- und VSL-Projekte 2010“ (umraum stadtbureau - off-space & urban interface); „Kay Walkowiak. with_out the body“ (Magazin - Verein zur Entwicklung und Erschließung der Künste); „Birgit Graschopf: EIKON SchAUfenster“ (Electric Avenue/quartier 21/MuseumsQuartier Wien); „ARTmART“/„Gregor Schmoll“ (Künstlerhaus); „Druck am Limit“ (Universität für angewandte Kunst Wien/Kro Art Contemporary); „Error/Systemfehler“ (Open Space - Zentrum für Kunstprojekte); „Marina Faust: Shelf“ (Song Song); „Society’s Mood“ (flat1); „Kunstsalon: Das Selbst und die Stadt“ (Fluc); „Der Aufstand der Zeichen“ (k48 - Offensive für zeitgenössische Wahrnehmung); „X Negationen“ (Glockengasse No 9).
Interventionen, Installationen, Performances: Gerald Nestler und Gerald Straub laden zum „Businesslunch: Mittagspause. Kollegenschaft. Reduktionsteller mit Saft“ in private und öffentliche Betriebskantinen. Gilbert Bretterbauer zeigt die Intervention „BackUpSpace“ in der Secession und Absolventen der Universität für angewandte Kunst Wien und Brigitte Kowanz konzipieren für das KHM unter dem Titel „Story behold, story be told“ ortsspezifische Interventionen. Und Bernhard Cella präsentiert in seinem Salon für Kunstbuch die Installation „Ökonomie der Unaufmerksamkeit“. Mit Performances überraschen die Jungdesigner Breaded Escalope im Wien Museum Karlsplatz, die KünstlerInnen Sue Tompkins, Christian Falsnaes und das Duo Rancourt/Yatsuk im Rahmen von „Speak and Spell“ im COCO, das Tanzquartier Wien im Leopold Museum sowie Andreas Haslauer in der BAWAG Contemporary.
Fokus „Öffentlicher Raum“: Auch der Kunst und Architektur im „Öffentlichen Raum“ schenkt die Vienna Art Week 2010 besondere Aufmerksamkeit. In Stadtrundgängen und Gesprächen mit zeitgenössischen Künstlern, mit einem Vortrag in der INOPERAbLE Gallery und im Rahmen des Architekturkongresses „Platz da! European Urban Public Space“ im AZW setzt sich die Vienna Art Week u.a. mit Themen wie der Belebung und Aufwertung von öffentlichen Stadträumen und ihrer gesellschaftspolitischen Relevanz auseinander.
Führungen, Studio Visits, Künstlergespräche: Auch Spezialführungen durch Sonderausstellungen, wie u.a. „Valie Export“ und „Rodin und Wien“ im Belvedere, „Power Up - Female Pop Art“ in der Kunsthalle Wien und „Schönes Klosterneuburg“ im Essl Museum, Klosterneuburg und die Studiovisits bei zeitgenössischen Künstlern und Architekten, die von Beginn an vom kunstinteressierten Publikum gestürmt wurden, sind wieder Teil des Programms. Heuer zum ersten Mal öffnen auch Wiener Traditionsunternehmen im Rahmen der departure design tour für die Vienna Art Week 2010 ihre Pforten, ebenso die Bundesstudios des BMUKK und die Studios am Bauernmarkt im Lenikushaus.
Infos & Programm: Vienna Art Week 2010
Austellungseröffnungen im Rahmen der Vienna Art Week
2010-10-19
2010-10-02
Erwin Wurm im Essl Museum
Erwin Wurm, einer der international erfolgreichsten österreichischen Künstler, zeigt im Essl Museum von 19.10.2010 - 30.1.2011 aktuelle, jüngst entstandene Werke. Im Zentrum der Ausstellung >Private Wurm< steht das Elternhaus des Künstlers - in voller Länge und auf einen Meter gestaucht nachgebaut.
Alle Räume des voll eingerichteten Einfamilienhauses werden für die Ausstellungsbesucher zugänglich sein. Darin finden sich gestauchte Interieurs und echte Familienfotos, die Einblicke in die persönliche Vergangenheit des Künstlers geben. Erwin Wurm thematisiert damit in dieser Personale seine Kindheit und Jugend. Mit einer überdimensionierten Polizeikappe etwa, einem weiteren Werk der Ausstellung, deutet Wurm den Beruf seines Vaters, der Polizist war, an. Wie kein anderer Künstler verändert Wurm den Begriff der Skulptur in der zeitgenössischen Kunst, indem er die Dimensionen von Alltagsgegenständen und Immobilien verändert und damit eine verzerrte Wahrnehmung ermöglicht. Die bekannten „One Minute Sculptures“ gehören neben Objekten, Installationen, Zeichnungen, Videos, Fotografien zum unvergleichlichen Repertoire von Erwin Wurm.
Eröffnung: 19.10.2010, 19.00
Alle Räume des voll eingerichteten Einfamilienhauses werden für die Ausstellungsbesucher zugänglich sein. Darin finden sich gestauchte Interieurs und echte Familienfotos, die Einblicke in die persönliche Vergangenheit des Künstlers geben. Erwin Wurm thematisiert damit in dieser Personale seine Kindheit und Jugend. Mit einer überdimensionierten Polizeikappe etwa, einem weiteren Werk der Ausstellung, deutet Wurm den Beruf seines Vaters, der Polizist war, an. Wie kein anderer Künstler verändert Wurm den Begriff der Skulptur in der zeitgenössischen Kunst, indem er die Dimensionen von Alltagsgegenständen und Immobilien verändert und damit eine verzerrte Wahrnehmung ermöglicht. Die bekannten „One Minute Sculptures“ gehören neben Objekten, Installationen, Zeichnungen, Videos, Fotografien zum unvergleichlichen Repertoire von Erwin Wurm.
Eröffnung: 19.10.2010, 19.00
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Essl Museum,
Wurm
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