2008-11-06

Miklos Nemeth


Auf der Wiener Kunst und Antiquitätenmesse (die sich unter der etwas unglücklichen Abkürzung "Wikam" zu positionieren versucht) war wohl die Sonderpräsentation des ungarischen Expressionisten Miklos Nemeth (*1934 in Budapest), vertreten durch Kunsthandel Mitmannsgruber, eines der wenigen Highlights. Im Rahmen der Miklos Nemeth-Präsentation auf der Wikam wurde auch die erste umfassende Monographie des Künstlers, verfasst von der Kunsthistorikerin Carmen Trappenberg, präsentiert.
Galeriebeschreibung: Charakteristisch für seinen leidenschaftlich-dynamischen Umgang mit dem Pinsel ist einerseits seine subjektive, heftige Farbwahl, andererseits seine impulsive Arbeitsweise, d.h. Nemeth fertigte keine Malstudien und spätere Korrekturen oder Serien sich entwickelnder Bilder an. Seine Motive fand Miklos Nemeth im Garten seiner Villa auf der Buda-Seite mit Blick auf die Berge. Besonders gern war Nemeth mit seiner Staffelei in der freien Natur unterwegs, malte Brücken, Berge und die Donau. In seinen Bildern spiegeln sich immer seine pantheistische Sichtweise sowie sein koloristisches Wesen wider. Als ein schon zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn von inneren Bildern geleiteter und von den Farben sich abkühlender Lava inspirierter Künstler sieht sich Miklós Németh selbst als den „Maler des Vulkans“. Preisniveau: ca. EUR 6.000,- bis 12.000,-
Weiteres Highlight auf der "Wikam": Kunsthandel Widder mit einer Personale zu Karl Hauk. Sonst war die Wikam wie schon 2007 ein eher eigenartiges und provinzielles Potpourri zwischen ein wenig Contemporary und viel Bauernmöbel-Kitsch...

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