2008-08-23

Preisentwicklung am Kunstmarkt-1

Unter dem Titel "Wer zu spät kommt, zahlt den höchsten Preis" hat Ulrike Lehmann im Kunstmagazin Regioartline einen interessanten Artikel zur Preisentwicklung am Kunstmarkt verfasst, hier ein Auszug:

Paul Cézanne hat einmal den schönen Satz formuliert, „Man muß sich beeilen, wenn man noch was sehen will, alles verschwindet“. Er lässt sich auch auf den derzeitig überhitzten Kunstmarkt übertragen, weil alles so schnell gekauft wird und die heiße Ware im Depot der Sammler gelagert wird, bis sie mehr Rendite bringt. Mit der berühmt-berüchtigten Redensart „Geld regiert die Welt“ könnte man auf die Frage, wie der marktorientierte Kunstbetrieb den gesellschaftlichen Begriff von zeitgenössischer Kunst prägt, antworten. Die Kunstmarktpreise steigen in astronomische, irrationale Höhen, der Kunst wird auch gesellschaftlich ein zunehmend höherer Aufmerksamkeitswert verliehen und die Sammler hören nicht auf, Kunst zu kaufen, die für viele ein neues Statussymbol im modernen Lifestyle ist.

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